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Booster So kommen Sie schneller an einen Termin für die Corona-Auffrischimpfung

Coronavirus Booster-Impfung Termine
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt den Booster für alle Personen ab 18 Jahren – ältere und vorerkrankte Personen sollen priorisiert werden
© Jan Woitas / DPA
Die Booster-Impfung verbessert den Schutz gegen Corona und wird von der Stiko allen Erwachsenen ab 18 Jahren empfohlen, deren letzte Impfung sechs Monate zurückliegt. So klappt's mit einem zeitnahen Termin.

Mehr als 6,1 Millionen Menschen haben sie bereits erhalten – die Auffrischimpfung gegen das Coronavirus, auch Booster genannt. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die dritte Impfung mittlerweile für alle Personen ab 18 Jahren, bei denen die zweite Dosis sechs Monate zurückliegt. Eine Verkürzung des Impfabstandes auf fünf Monate ist im Einzelfall oder bei entsprechenden Kapazitäten möglich. Eine Ausnahme gilt zudem für Personen, die bislang den Impfstoff von Johnson&Johnson erhalten haben: Sie können sich bereits vier Wochen nach der Einmal-Impfung boostern lassen.

Vorrang bei den Auffrischimpfungen sollen zunächst unter anderem Ältere und Vorerkrankte haben, denn bei ihnen liegt die Zweitimpfung meist längere Zeit zurück. Auch zeigen Studien, dass Angehörige dieser Risikogruppen nach der Grundimmunisierung mit zwei Impfdosen meist von vornherein weniger Antikörper bilden als jüngere, gesunde Menschen. Sie profitieren daher besonders von einem Booster. Auch bisher Nicht-Geimpfte sollen "vordringlich" immunisiert werden, wie die Stiko schreibt.

Nach Ausweitung der Stiko-Empfehlung auf alle Erwachsenen ab 18 Jahren ist die Nachfrage nach Booster-Impfterminen vielerorts gestiegen – ebenso wie der Frust vieler Impfwilligen. Denn mitunter ist es gar nicht so einfach, einen zeitnahen Termin zu bekommen. Insbesondere Hausarztpraxen werden derzeit teils mit Anfragen überhäuft – und das in Zeiten, in denen neben Corona etliche Erkältungserreger zirkulieren, die Praxen also ohnehin recht voll sind. 

Was also tun, wenn die Zweit-Impfung bereits sechs Monate zurückliegt und die eigene Hausarztpraxis aktuell keine Impf-Kapazitäten hat? Im Folgenden finden Sie einen Überblick mit Tipps und Portalen, die Ihnen die Terminvermittlung erleichtern. Teilen Sie die Infos gerne auch mit Nachbarn, Kollegen und Freunden, von denen Sie wissen, dass sie einer Risikogruppe angehören und sich boostern lassen möchten – oder noch besser: Vereinbaren Sie für diese gleich einen Termin mit. 

Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen anfragen

Nicht nur Hausärzte impfen gegen das Coronavirus, sondern auch Urologen, Gynäkologen, Orthopäden oder Hautärzte. Einige Praxen weisen bereits auf ihren Internetseiten darauf hin, ob sie derzeit Termine vergeben können und wenn ja, für welche Personengruppen dies gilt. Informieren Sie sich, wenn möglich, vorab über das Vorgehen in den einzelnen Praxen. So sparen Sie sich unnötige Mails und Anrufe. 

Mobile Impfangebote nutzen

Die Impfzentren sind aktuell nicht überall wieder geöffnet. Aber vielerorts sind mobile Impfteams unterwegs. Auch Krankenhäuser, Bibliotheken oder Einkaufszentren werden in einigen Städten zumindest tageweise zu Impfzentren umfunktioniert. Eine Übersicht zu spontanen Impfaktionen oder Impfstellen gibt es mit Klick auf die einzelnen Bundesländer.

Wichtig zu wissen: Für einige der Impfangebote wird ein Termin benötigt.

Digitale Terminvermittler nutzen

Doctolib ist ein Terminbuchungs-Portal für Patientinnen und Patienten. Aktuell gibt es dort eine eigene Rubrik für Covid-Impfungen. Zur Auswahl stehen Termine für Erst- wie auch Zweitimpfungen sowie Booster. Wichtig zu wissen: Einige Praxen vergeben Termine nur für Bestandspatientinnen und -patienten, daher unbedingt auf die Hinweise beim Buchungsprozess achten.

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Zusätzliche Unterstützung bei der Terminsuche bietet die Plattform "Corona Impftermine". Sie durchforstet Doctolib und verschickt Benachrichtigungen via Twitter und Telegram, sobald neue Impftermine eingestellt werden. Das Angebot ist derzeit für 23 deutsche Großstädte verfügbar.

Auch die App "Impf-Finder" (Android/iOS) informiert über freie Termine in näherer Umgebung. Grundsätzlich kann der Suchradius auf eine Entfernung von bis zu 100 Kilometer eingestellt werden. Praxen müssen sich für die Nutzung der App anmelden. Es werden hier also auch Termine angezeigt, die beispielsweise via Doctolib nicht zu buchen sind. 

ikr
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