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Wissenschaft schnell erklärt Drogen-ABC: Warum Crystal Meth Menschen in "Zombies" verwandelt

Sehen Sie im Video: Drogen-ABC – warum Crystal Meth Menschen in "Zombies" verwandelt.
 
 
 
 
Jeder hat sie schon gesehen: Die eindrücklichen Bilder von Menschen, die der Konsum von Crystal Meth zu Wracks gemacht hat. Natürlich ergeht es nicht allen Konsumenten so. Aber sicher ist: Die Droge, die sich in den vergangenen Jahren massiv in Deutschland verbreitet, birgt immense Risiken. Die psychische Abhängigkeit ist hoch, weil Meth wach hält und zunächst Superhelden-Gefühle vermittelt. Und auch, weil von vielen Konsumenten zum Beispiel Sex sehr viel intensiver erlebt.
 

Aber die vermeintlichen Vorteile nutzen sich rasch ab – der Kick geht, die Gier bleibt. Und mit ihm eine üble Sucht. Die Zerstörungen sind vielfältig: Paranoia und Psychosen, Wahnideen wie die Besessenheit, unter der Haut von Insekten besiedelt zu sein, wüste Aggressivität, Zerfall des Gedächtnisses, der Zähne, der Schleimhäute, Zerstörung der Nieren, Abmagerung. Der harte Konsum, oft mit der Spritze, zehrt aus, lässt abmagern, ruiniert Erholung und Schlaf. Zwar lässt sich auch solche eine Suchterkrankung wirksam behandeln – aber es fehlen Therapieplätze und Spezialisten. Und: Der Entzug ist für Betroffene sehr qualvoll, weil es keine Ersatzmittel gibt.

 

Fast keine Substanz wirkt so stark, ist gleichzeitig extrem schädlich und macht so schnell abhängig wie Crystal Meth. Über Tschechien frisst sich die Droge nach Deutschland - und verwandelt Abhängige in körperliche Wracks. 
Von Christoph Koch
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